Die Zweitligavolleyballerinnen des Teams DSHS SnowTrex Köln müssen sich auch im zweiten Spiel am Doppelheimspielwochenende dem Gast vom ETV Hamburg geschlagen geben. In dieser Partie kann Köln aber einen Punkt mitnehmen. Trotz zunächst komfortabler Führung im Tiebreak ging dieser denkbar knapp mit 13:15 verloren.
Den Zuschauern in Halle 22 wurde auch im zweiten Heimspiel des Doppelheimspielwochenendes gegen den ETV Hamburg eine spannende und sehenswerte Partie geboten. In diesem Spiel schafften die Kölnerinnen trotz des kräftezehrenden Programms des Wochenendes den Sprung in den Tiebreak. Der Tiebreak spiegelt im Prinzip das gesamte Spiel in Kurzform wider, denn das Spiel insgesamt war ein Auf und Ab beider Mannschaften.
Im ersten Satz dominierten zunächst die Gäste, die sich eine komfortable Führung herausspielten. Köln kämpfte sich jedoch in der Crunchtime noch einmal heran, musste aber den Satz dennoch 23:25 abgeben.
Der Schwung, den die Heimmannschaft mitgenommen hatte, transportierten sie in den zweiten Satz, den die Kölnerinnen sicher mit 25:20 einfuhren.
Im dritten Satz ging nicht viel zusammen, weder die Auszeiten, noch diverse Wechsel brachten etwas und der Satz ging deutlich zu Gunsten vom ETV Hamburg aus (11:25).
Im vierten Satz zündete sich die Heimmannschaft noch einmal richtig an. Unterstützt durch das frenetisch anfeuernde Publikum ließ die Mannschaft die Strapazen des Wochenendes hinter sich und gewann diesen Satz mit 25:16.
So musste der Tiebreak entscheiden und in dem nahm Köln den Schwung aus dem Vorsatz weiter mit und führte vermeintlich sicher mit 9:4. Doch nun waren es die Gäste aus Hamburg, die sich zurückkämpften und diesen Satz spannend bis zum Schluss machten. Das Glück war dann wie schon häufiger in dieser Saison eher auf Gegners Seite, der den Tiebreak mit 13:15 und damit das Spiel gewannen.
Trotz beider Niederlagen kann man sicher festhalten, dass alle drei Mannschaften Werbung für den Volleyballsport gemacht haben und die Zuschauer zwei Partien auf hohem spielerischem Niveau gesehen haben, die Lust auf mehr machen.
Für den Trainer der Kölnerinnen Jimmy Czimek, der trotz der Niederlagen nicht vollends unzufrieden war mit den Leistungen seiner Mannschaft, gab es natürlich auch einige Ansatzpunkte für die kommenden Trainingswochen.
Der Trainer zum Spiel
Trainer Jimmy Czimek analysierte das Spiel und die Gesamtsituation wie folgt:
„Wir sind in dieser Saison wahrlich nicht vom Glück verfolgt. Ähnlich wie gestern gegen Grimma mussten wir auch heute in eine unglückliche 2:3-Niederlage einnicken und das Ganze mit 13:15 also äußerst knapp mit zwei Punkten im Tiebreak. Aber das zeigt nur wie ausgeglichen die 2. Bundesliga Pro ist und wie wir es im Vorfeld gesagt haben, dass wir uns mit jedem Gegner auf Augenhöhe messen können. Schön ist es natürlich, wenn man dann am Ende auch den letzten Punkt selber macht, aber Kompliment an die Mannschaft.
Wir haben in dem Spiel immer wieder geschafft, nach Schwächephasen heranzukommen. Im ersten Satz haben wir einen großen Rückstand fast aufgeholt. Dann unglücklich 23:25 verloren. Den zweiten Satz haben wir gut gespielt und gewonnen. Nach einem wirklich schwachen dritten Satz, haben wir an diesem Doppelspieltag geschafft, im vierten Satz noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren und für das grandiose Publikum zu spielen und haben uns in den Tiebreak gerettet. Hier haben wir uns eigentlich eine komfortable 9:4-Führung herausgespielt und wie so oft in dieser Saison haben wir die entscheidenden Punkte am Ende nicht machen können.
Das ist zum Glück in dieser Saison nicht weiter dramatisch, weil wir mit dem Auf- oder Abstieg nichts zu tun haben werden. Es ist aber eine Sache, über die wir analysieren und vor allen Dingen dann in den kommenden Spielen und zur nächsten Saison hin besser machen wollen.“
Eine Spielerin zum Spiel
Annika Stenchly, die auch nach der Partie die MVP Medaille erhalten hat, zieht ein positives Fazit trotz der beiden Niederlagen:
„Beide Spiele am Wochenende haben sehr viel Spaß gemacht. Nicht nur spielerisch, sondern auch dank der fantastischen Stimmung in der Halle. Nach der 1:3 Niederlage gegen Grimma hatten wir uns für Sonntag vorgenommen, es gegen Hamburg besser zu machen. Das ist uns phasenweise auch sehr gut gelungen und wir konnten den zweiten und vierten Satz deutlich für uns entscheiden. Trotzdem hat es am Ende leider knapp nicht für den Sieg gereicht. Wir freuen uns jetzt aber darauf, die nächsten Wochen im Training Vollgas zu geben, um dann die nächsten Spiele hoffentlich wieder für uns zu entscheiden.“
Statistisches
Offizieller Spielbericht (VBL)
Offizielle Spielstatistik (VBL)
MVP ETV Hamburg: Jana-Marie Meiser
MVP DSHS SnowTrex Köln: Annika Stenchly
Ein (kostenpflichtiges) Video-on-demand findet ihr bei Sport1Extra.
Ausblick
Köln hat nun die nächsten zwei Wochenenden spielfrei und darf nach dieser Pause in Dingolfing antreten. Am Samstag, den 16.03.2024 steigt um 19:00 Uhr die Partie gegen den TV Dingolfing in der Sporthalle Höll-Ost.
Tickets zu dieser Begegnung können hier erworben werden.
Der Gegner im Netz
Webseite: etvvolleyball.de/2-bundesliga/
Instagram: etv.volleyball
Facebook: etv.volleyball
Links
Bericht Hinspiel (Webseite Köln)
Vorbericht Hinspiel (Webseite Köln)
Die großen Unbekannten: Essen, Hamburg und Freisen greifen in der 2. Bundesliga Pro anETV Volleyballerinnen nehmen Kurs auf eine neue Liga
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